Mit dem Camper in die Berge
Beeindruckende Berglandschaften, glasklare Seen und traumhafte Täler – viele zieht es im Urlaub ganz nach oben. Den direkten Kontakt zur Natur erleben Reisende, wenn Sie mit dem Camper unterwegs sind. Hier ein paar Tipps für den passenden Camper und dessen Ausstattung.
Das schönste Bergpanorama aus dem Camper heraus entdecken
Die beeindruckenden Gipfel und Täler im Licht der Sonnenaufgänge oder Sonnenuntergänge zu beobachten, ist einfach beeindruckend. Wer hier nicht nur wandert, sondern auch im Camper direkt vor dieser Kulisse übernachtet, kann täglich die besten Panoramen genießen. Mit einem Camper, der über mehrere Fenster verfügt, funktioniert das am besten. Einige Modelle verfügen bereits von Werk aus über große Fenster, auch selbst umgebaute Camper lassen sich individuell nachrüsten. Ausstellfenster für Kleintransporter gibt es zum Beispiel für den Mercedes Sprinter, VW T6, VW Crafter, Ford Transit oder für andere Fahrzeuge – der Einbau kann wahlweise seitlich oder hinten an der Flügeltür erfolgen. Auch der Einbau von Dachfenstern ist nachträglich möglich. Die Ausstellfenster müssen in der Größe zum Modell des Fahrzeugs passen, der Einbau funktioniert im Selbstausbau mit einem speziellen Einbaukit. Neben der guten Sicht, die durch mehrere Fenster im Camper entsteht, ist mit dem Einbau auch die Frischluftversorgung im Inneren gesichert.
Tipp: Mit einem großen Dachfenster im Camper lässt sich nachts der Sternenhimmel betrachten, der in den Bergen oft besonders klar zu sehen ist.
Per Routenplanung die besten Stellplätze finden
Unterwegs kann man auch mal eine Nacht auf einem Parkplatz stehen und übernachten, vor allem, wenn die Müdigkeit nach langer Fahrt zu groß wird. Für einen längeren Aufenthalt ist die Anmietung eines Stellplatzes mit Stromversorgung und sanitären Einrichtungen zu empfehlen. Zahlreiche Campingplätze in den Bergen dienen als idealer Ausgangspunkt für viele spannende Outdoor-Aktivitäten, wie etwa Wandern, Mountain-Biking oder Klettertouren.
Tipp: Neben offiziellen Stellplätzen gibt es die Möglichkeit, bei privaten Gastgebern zu übernachten, etwa auf einem urigen Bauernhof.
Welcher Camper eignet sich für den Trip?
Für die Berge eignet sich ein geräumiger Camper, in den man bei schlechten Wetter auch mal mehrere Stunden gemütlich drinnen verbringen kann. Nachts kann es in den Bergen empfindlich kalt werden, auch im Sommer wird es dann relativ kühl. Eine Heizung im Wohnmobil sorgt für Wärme am Abend, aber auch am Morgen nach dem Aufstehen.
Technische Ausstattung
In den Bergen auf und ab zu fahren ist deutlich anspruchsvoller als eine Tour ohne Steigungen. Ein leistungsstarker Motor ist für die Bergtour also ganz entscheidend. Ebenfalls Voraussetzung sind eine Servolenkung sowie Hinter- und Vorderachs-Stabilisatoren, damit die Tour gelingt.
Das Wetter nicht unterschätzen
In den Bergen kann das Wetter jederzeit ganz plötzlich umschlagen. Auch wenn der Wetterbericht vielleicht nur Sonne vorhersagt, kann es einige Stunden später schon wieder ganz anders aussehen. Für jedes Wetter optimal gerüstet sein und sich nicht unüberlegt auf Ausflüge begeben, ist daher die Devise für jeden Bergurlaub. Bei Sturm, Schnee, Gewitter und Starkregen sollte man von einem Ausflug generell absehen.
Tipps für die optimale Fahrweise
Mit einem Camper gilt immer, im Straßenverkehr möglichst vorausschauend zu fahren. Der Bremsweg ist länger als bei normalen Pkws und bergab sowie bergauf sind besondere Fahrkenntnisse gefragt. Rechtzeitig runterschalten, wenn es bergab geht, ausreichend Bremsweg einplanen und immer den Gegenverkehr im Auge behalten! Die Geschwindigkeit darf bergab nicht zu hoch sein, damit die Bremsen nicht überlastet werden. Empfohlen wird das Fahren in einem niedrigeren Gang und äußerst vorsichtiges Verhalten in engen Kurven. Falls nötig, Ausweichstellen nutzen.
Hinweis: Üblich unter Camperfahrern ist, dass Fahrzeuge, die bergab fahren, den bergauf fahrenden Fahrzeugen Vorfahrt gewähren.